Die Internationale Chorbiennale stand in diesem Jahr unter dem Motto „Bridges“. Dieses Motto passt, wie wir finden, recht gut zu unserem Chor, denn wir sind es gewohnt, Brücken zu spannen zwischen ganz verschiedenen Musikstilen. Für die lange Chornacht, am 17.Juni, den traditionellen Abschluss der Veranstaltungsreihe, haben wir also selbstverständlich wieder ein buntes Programm aus geistlichen und weltlichen Werken von Komponisten aus verschiedenen Ländern beigesteuert. Unter der vertretungsweisen Leitung von Sabine Busse und am elektronischen Klavier begleitet von Christian Hill sangen wir gegen 21:20 Uhr in der Kirche St. Peter

  • Vytautas Miškinis, Gloriosa dicta sunt Nr. 2
  • Peter Anglea, Jubilate Deo
  • John Rutter, The Lord bless you and keep you
  • Annette Humpe, Max Raabe, Christoph Israel, Küssen kann man nicht alleine
  • Oliver Gies, Tatschofonie
  • Franz M. Herzog, Time to Leave.

Eine Solo-Passage in Time to Leave sang Arif Nourozi, der als Flüchtling aus Afghanistan Ende 2015 nach Deutschland kam und seit April 2016 zu unserem Chor gehört. Ohnehin traurig-melancholische Verse wie

There are black ships sailing through the night,
and there's a river of blood, a bridge of fire.
There are voices in my ears, calling out my name,
but why, but why?

Now it's time to leave, time to say goodbye.
Now it's time to go, please don't ask me why.
Close your eyes, and you will see,
there's a new land,
take my hand,
come and follow me.

erhalten so eine fast schon zynische Doppelbedeutung: Während der Vorbereitungen auf das Konzert wurde Arifs Asylantrag abgelehnt. Er klagt gegen den Bescheid. Unsere Unterstützung ist ihm sicher.